Peter Krywald, Geschäftsführer der Krynos Bauen & Leben GmbH & Co. KG, lud dafür in die Räumlichkeiten seines Unternehmens ein. Hier hatten die Projekte die Gelegenheit, sich und ihre Arbeit vorzustellen. Neben zahlreichen Gästen nahmen auch Kai Wegner, Abgeordneter des Bundestages, und Frank Bewig, Bezirksstadtrat von Berlin-Spandau für Gesundheit und Soziales, an der Veranstaltung teil.
Der Town & Country Stiftungspreis wird jährlich und in diesem Jahr bereits zum vierten Mal von der Town & Country Stiftung ausgeschrieben. Der Fokus der Förderung im Rahmen des Stiftungspreises liegt auf der Unterstützung benachteiligter Kinder. In diesem Jahr werden 568 Kinderhilfsprojekte mit jeweils EUR 500,00 gefördert. Alle 19 Einrichtungen erhalten mit der finanziellen Unterstützung die Option auf eine weitere Förderung in Höhe von EUR 5.000,00, die im Herbst an jeweils ein Projekt pro Bundesland vergeben wird.
Die Town & Country Stiftung unterstützt mit dem Stiftungspreis das Anliegen der Einrichtungen, benachteiligte Kinder und Jugendliche in und um Berlin zu fördern. Peter Krywald, Geschäftsführer der Krynos Bauen und Leben GmbH & Co. KG sowie Botschafter und Mitglied des Vorstandes der Town & Country Stiftung, lud 19 Projekte zur Spendenübergabe ein. Die Projekte konnten sich den Gästen in entspannter Atmosphäre präsentieren und sich über ihre Arbeit austauschen.
Bereits zu Beginn der Veranstaltung erklärte Peter Krywald: "Viele Lebensumstände können dazu führen, dass Kinder nicht so behütet aufwachsen, wie wir es uns wünschen. Zahlreiche Vereine in Berlin setzen an verschiedenen Punkten an und stärken und unterstützen Kinder und Jugendliche, damit sie zu selbstsicheren und selbstständigen Erwachsenen mit guten Zukunftschancen heranwachsen können. Diese Arbeit zu würdigen, ist uns ein besonderes Anliegen." Den Stiftungspreis erhielten vor allem Projekte, die sich für sozial benachteiligte Kinder sowie für Kinder aus Familien mit Suchtproblemen oder Gewalt- und Missbrauchserfahrungen einsetzen. Auch Projekte, die schwer erkrankte Kinder oder körperlich, seelisch und kognitiv benachteiligte Kinder fördern, erhielten den Stiftungspreis. Einige der geförderten Projekte setzen sich speziell für Flüchtlingskinder oder unbegleitete minderjährige Flüchtlinge ein.
"Großartig zu sehen, wie vielfältig die Berliner Vereinslandschaft im Bereich der Kinder- und Jugendförderung aufgestellt ist. Die Vereine und Stiftungen haben mit ihren flachen Hierarchien die Möglichkeit, flexibel auf gesellschaftliche Entwicklungen zu reagieren und dort zu helfen, wo es nötig ist. Das Engagement der Kinderhilfsprojekte kann man gar nicht hoch genug einschätzen", sagte Kai Wegner, Bundestagsabgeordneter sowie Großstadtbeauftragter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Generalsekretär der CDU Berlin.
Die Town & Country Stiftung wurde 2009 von Gabriele und Jürgen Dawo mit dem Anliegen ins Leben gerufen, unverschuldet in Not geratenen Hauseigentümern und benachteiligten Kindern zu helfen. Die Arbeit der Stiftung wird durch die Spendenbereitschaft der Town & Country Lizenzpartner des Town & Country Franchise-Systems ermöglicht.
Informationen zu den einzelnen Projekten, die jeweils eine Spende in Höhe von EUR 500,00 erhalten haben:
Der Actiontouren - leben.lernen e.V. erhält eine Zuwendung für sein Projekt "Mitmachküche". Der Verein baut ein altes Gutshaus in Welzin zusammen mit Kindern und Jugendlichen mit Verhaltensauffälligkeiten und mit Migrationshintergrund um. Eines der geplanten Projekte rund um dieses Anliegen ist die "Mitmachküche", bei der den Kindern und Jugendlichen das Thema "Gesunde Ernährung" näher gebracht werden soll. Dazu gehört auch die Entstehung eines Obst- und Gemüsegartens, den die Kinder und Jugendlichen selbst bewirtschaften.
Der BORA e.V. hat das Ziel, Frauen und ihren Kindern, die Gewaltsituationen ausgeliefert sind oder waren, einen Schutzraum zu bieten. Von der Town & Country Stiftung erhält der Verein eine Unterstützung für sein Projekt "Spielend wachsen Schritt für Schritt". Im Rahmen des Projekts werden Mütter und ihre Säuglinge sowie Kleinkinder, die häuslicher Gewalt ausgesetzt sind, unterstützt und gefördert. Alle sechs Monate soll neben der Beratung und Betreuung ein Paket mit Informationsmaterial zur kindlichen Entwicklung und mit Spielsachen an die Mütter überreicht werden.
Das Projekt "Die Fünfte Hand" der DASI Berlin gGmbH stellt ein Partnerschaftsangebot zur Stärkung von Kindern und deren Familien aus verschiedenen sozialen Schichten dar. Die Paten setzen sich für das Wohl der Familien ein und verbringen gemeinsame Zeit mit den Kindern, Jugendlichen und den Familien. Den Kindern steht mit ihren Paten eine Bezugsperson zur Seite, die ihnen ein offenes Ohr für Probleme und Sorgen schenkt.
Das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V. erhält finanzielle Unterstützung für sein Projekt "Känguru - hilft und begleitet", ein Hilfsangebot für Familien und Alleinerziehende, die Unterstützung nach der Geburt eines Kindes benötigen. Zahlreiche ehrenamtliche "Kängurus" bieten Kindern und Geschwistern Schutz und entlasten Familien in schwierigen Lebenssituationen.
"die gelbe Villa" der Stiftung Jovita ist ein Kreativ- und Bildungszentrum für Kinder und Jugendliche in dem sozialen Brennpunkt Berlin-Kreuzberg. Hier können sich Kinder und Jugendliche kostenfrei nach Lust und Laune ausprobieren. Vielseitige Projektangebote von Theater, Tanz und Musik über Yoga und Nähen bis hin zum Bloggen auf Youtube zeigen den Kindern ihre Potenziale und stärken ihr Selbstvertrauen.
Die ehrenamtlichen Psychologen und Sozialpädagogen des jungundjetzt e.V. beantworten zahlreiche anonyme Online-Notmail-Anfragen von Jugendlichen kostenlos. Der Bedarf ist hoch und so sucht der Verein ständig neue Mitglieder und Unterstützer.
Der Verein Kinderhilfe - Hilfe für Leukämie- und tumorkranke Kinder e.V. erhält Unterstützung für sein Projekt "Und ich? Ein Projekt für besondere Geschwister", bei dem die Brüder und Schwestern betroffener Kinder Entlastung erfahren. Das Projekt organisiert regelmäßig Tage für Geschwister von schwerkranken Kindern, an denen sie besonders viel Aufmerksamkeit erhalten durch Spiele, kreative Betätigungen, Erlernen von Entspannungstechniken oder Ausflüge.
Der Lesewelt Berlin e.V. unterstützt mit seinen Vorlesestunden bildungsbenachteiligte Kinder beim Lesen lernen und bei der Sprachentwicklung. Der Verein bietet Vorlesestunden in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Bibliotheken oder Freizeiteinrichtungen in kleinen Gruppen an. Auf diese Weise können die Vorleser auf das unterschiedliche Alter und die Interessen der kleinen Zuhörer eingehen.
Das Ronald McDonald Haus in Berlin-Wedding ist das größte Ronald McDonald Haus in Deutschland. Es bietet mit 34 Appartements Familien ein Zuhause auf Zeit, deren schwerstkranken Kinder im Deutschen Herzzentrum oder in der Charité behandelt werden. Die Zuwendung der Town & Country Stiftung soll die Teilsanierung der Appartementbäder unterstützen.
Das Projekt "Nähstube für Kinder aus Willkommensklassen" fördert die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund. Der Mittelhof e.V. bietet Kindern und Jugendlichen regelmäßig stattfindende Projekte an, die ihnen einen strukturierten Übergang zwischen Schule und Freizeit ermöglichen. Im von der Town & Country Stiftung geförderten Projekt lernen die Kinder spielerisch den Umgang mit Nadel und Faden und schulen dabei ihre motorischen und sprachlichen Fähigkeiten.
Der SEHstern e.V. bietet Kindern mit körperlichen und kognitiven Einschränkungen eine Auszeit auf dem Reit- und Erlebnishof "Kosa". Die Kinder erhalten Reitunterricht und helfen beim Putzen, Pflegen und Satteln des Pferdes mit. Das Reiten wirkt sich positiv auf den Bewegungsapparat der Kinder aus. Im Umgang mit den Tieren lernen sie außerdem, besser mit Ängsten und Frustrationen umzugehen.
Im Haus der Stiftung Jona erhalten Grundschulkinder aus sozial benachteiligten Familien außerschulischen Unterricht, der sie zum eigenständigen Lernen motivieren soll. Der Lehrstoff wird in verschiedenen Modulen und in kleinen Gruppen vermittelt. Das Haus verfügt über eine Küche, einen Bastelraum, eine Holzwerkstatt, einen Theaterraum, einen Sportplatz und einen Lehrgarten. Das Projekt kooperiert mit zehn Grundschulen, die sich in sozialen Brennpunkten befinden.
Der Straßenkinder e.V. betreibt eine "Bildungstankstelle" im Kinder- und Jugendhaus BOLLE. Hier werden von Bildungs- und Kinderarmut gefährdete Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 18 Jahren unterstützt. Ziel des Projektes ist es, betroffenen Kindern eine erfolgreiche Schullaufbahn und damit Chancen für eine positive Zukunft zu ermöglichen. Die Kinder und Jugendlichen erfahren eine feste Tagesstruktur mit warmen und gesunden Mahlzeiten, Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfeunterricht und verschiedenen Bildungsangeboten.
Der Suni e.V. bietet ein Freiwilligenprogramm zum kulturellen Austausch und unterstützt Partnerschulen und Kinderheime in der Omaheke Region in Namibia materiell sowie finanziell. Das Projekt vermittelt qualifizierte Pädagogen, Erzieher, Krankenschwestern und Sozialarbeiter. Außerdem ist der Bau und die Renovierung mehrerer Vorschulen und Kindergärten sowie die Errichtung einer Außenküche geplant.
Das Projekt "Freudentanz - Kindertanz der Freudenschläfer wecken" des Teen Challenge Berlin e.V. bietet Kindern durch das Tanzen einen geschützten Rahmen, in dem sie sich selbst wahrnehmen und ausdrücken können. Kinder, die traumatischen Erlebnissen ausgesetzt waren, sollen die Möglichkeit bekommen, ihren aufgestauten Emotionen Ausdruck zu verleihen. Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der spielerischen Selbstdarstellung. Ziel ist es, die Fantasie, die Kontaktfähigkeit und das kreative Miteinander der Kinder zu fördern sowie Solidarität untereinander zu wecken.
Eine weitere Spende erhält der Teen Challenge Berlin e.V. für sein Projekt "KiezKids". Das Projekt bietet Unterstützung für Kinder, die in sozial benachteiligten und von Sucht betroffenen Familien aufwachsen. Durch die KiezKids-Gruppen wird den Kindern eine Auszeit vom belasteten Alltag ermöglicht. Ziel des Projektes ist es, die Kinder darin zu stärken, zu selbstsicheren Erwachsenen heranzuwachsen. Dazu zählt auch, einen respektvollen Umgang miteinander und wirksame Handlungs- und Verhaltensstrategien zu erlernen.
"Meine Reise in ein neues Leben" soll der Titel des Theaterstückes sein, den aus Deutschland stammende Kinder gemeinsam mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen einstudieren. Dafür finden mehrmals wöchentlich Theaterworkshops statt. Das Projekt des TIK e.V. fördert damit die Integration von Flüchtlingen. Die Kinder und Jugendlichen setzen sich mit ihren Träumen und Wünschen für die Zukunft auseinander und bereiten sich mental auf ein Leben in Deutschland vor. Die Erfahrung der Eigendarstellung vor einem Publikum verleiht ihnen Selbstsicherheit und hilft ihnen, mit Zuversicht und zielstrebig in die Zukunft zu blicken.
Das Trägerwerk Soziale Dienste in Berlin und Brandenburg gGmbH plant zwei Feriencamps für sozial benachteiligte, körperlich oder seelisch benachteiligte Kinder und Jugendliche sowie für minderjährige Flüchtlinge. Durch vielfältige Aktivitäten sollen die sozialen Kompetenzen gefördert, und die Persönlichkeit gestärkt werden. Kinder und Jugendliche mit einer Behinderung sollen inkludiert werden.
Der Traglinge e.V. Bunter Kreis Berlin erhält eine Förderung für die Unterstützung von Familien mit Frühgeborenen sowie schwer-, chronisch- und krebskranken Kindern. Den Familien wird nach oft langer intensivmedizinischer Behandlung ihrer Kinder der Weg nach Hause erleichtert. Die Familie erhält einen Ansprechpartner, der notwendige Hilfen vernetzt und koordiniert, in Krisensituationen nach Lösungen sucht und sich schließlich zurückzieht, wenn die Familie und das Helfernetzwerk stabil und tragfähig sind.